„Wir sind im Krieg“ sagt der französische Präsident François Hollande zu den schrecklichen Ereignissen in Paris.
Papst Franciskus sieht diesen Terror "als Teil des Dritten Weltkriegs" der bereits begonnen hat.
Die meisten Menschen indess fühlen sich in relativer Sicherheit und sehen hier nur Panikmache.
Auf meinem Schreibtisch liegt seit Jahren ein Auszug aus einem Referat, welches die Frage von Jerg Haas behandelt: „Wann entsteht ein Weltkrieg?“
Der dritte Weltkrieg, darüber sind sich inzwischen viele Experten einig, wird vollkommen anders aussehen als die bisherigen zuvor.
Wir brauchen heute keine Atombomben um Nationen lahm zulegen.
Ein Sprengsatz an einer wichtigen Datenleitung genügt um das Land wirtschaftlich zu lähmen.
Man redet heute von Währungskriegen, die längst begonnen haben.
Wir müssen um unser Trinkwasserreservoire fürchten und aufpassen von wo und wem wir gesteuert werden.
Überbevölkerung ist ebenfalls eine Waffe dieser Kriegsführung und damit sind unter anderem auch gesteuerte Flüchtlingsströme gemeint.
Die wiederum drohen Bürgerkriege zu entzünden. Gezielt, gesteuert, gewollt ?
Unsere Lebens und Wirtschaftssysteme sind global so vernetzt und verstrickt, dass wir längst den Überblick verloren haben.
Um so wichtiger ist es, Ruhe zu bewahren, zu überlegen, Meldungen zu überprüfen und eigene Urteile zu bilden.
Und (trotz vielleicht unterschiedlicher Meinung) zusammenzustehen!
Hier möchte ich Teile aus dem Thesenpapier auszugsweise veröffentlichen, da ich die Gedankengänge nachvollziehbar und sehr interessant finde.
Was nun davon richtig oder falsch ist – das ist auch mir verborgen…. Ich kann nur ahnen und vermuten. Allerdings glaube ich nicht, das wir auf die
künftigen Horrormeldungen lange warten müssen, die Abstände werden kürzer werden. Zeitlich und räumlich.
Jerg Haas ist ein international bekannter Wissenschaftler. Er publizierte mehrere Bücher über Quantenphysik, Astrophysik, Humanmilieu und Wirtschaft. Im Juli 2013 taucht dieses Script auf, in welchem er die Frage stellt:
Wann entsteht ein Weltkrieg ?
Wenn Herrschaftseliten der Verlust der Macht droht
so nur noch Geldmaßstäbe gelten
so ethische Maßstäbe verloren gehen
so der Geiz und Zynismus zur Tugend wird
so der winner über den looser lacht
so das Prinzip „fuck and kill" nicht nur im Film funktioniert
Moralische und ethische Werte werden zu Privatvergnügen, das man sich eigentlich nicht mehr leisten darf. Die Verkommenheit herrschender Schichten nimmt rapide zu.
Wenn gesellschaftliche Ordnungsparameter zerbröseln
so keine ordentlich bezahlte Arbeit angeboten wird
so die Realisierung des Grundrecht auf Arbeit illusorisch ist
so langfristige Lebensplanungen immer weniger möglich sind
so kurzfristige Jobs keine Alterssicherung möglich macht
so für viele nur ein Leben entlang des Minimums möglich wird
so für die Jugend keine Ausbildungs- und Arbeitsplätze vorhanden sind
so sich die gesellschaftlichen Wertbegriffe aushöhlen
so sich der gesellschaftliche Dialog immer mehr polarisiert
so jeder Mensch seinen Rechtsanwalt braucht zur Selbstverteidigung
so das Recht die zwischenmenschlichen Beziehungen beherrscht
so der Dialog immer schwieriger wird
Die Grundrechte werden ausgehöhlt und die gesellschaftliche Diskussion in Rechtsansprüchen oder Kleingedrucktem eingefroren. Ergebnis: Wutbürger....
Wenn dogmatische oder archaische Gesellschaftsmodelle Aggressivität entwickeln
so gesellschaftliche Wege zurück ins Mittelalter
so die Ablehnung und der Verzicht auf die Leistungen der Aufklärung
so als blutige Auseinandersetzung verschiedener Zweige einer Religion
so als Übernahmekampf säkularer politischer Macht
so Implementierung historischer religiöser Rechts- und Strafensysteme
so als dogmatische Durchdringung der gesamten Gesellschaft
Der Glaube beginnt wieder, das Wissen zu dominieren. Zurück ins Mittelalter.....der Glaube ist alt - die Waffen modern.
Dieser Krieg ist bereits auf Weltkriegsniveau,nämlich von den Philippinen bis Marokko, Paris und London. Jede äußere Einflussnahme verschärft ihn.
Wenn tendenzielle Gegner Schwäche zeigen
so eine liberale Gesellschaft in ihrer Toleranz immer schwächer erscheint
so Gewalt in einer liberalen Gesellschaft keine Tugend ist
so eine liberale Gesellschaft sich ungern auf das Niveau der Aggressoren drücken lässt
so sich die überwunden geglaubte Historie zu wiederholen scheint
Wenn eines im Krieg als erstes verloren geht, so sind es Bürgerrechte, Liberalität und Toleranz. Das geschieht zur Zeit in großem Maßstab auch innerhalb Europas. Das Autoritäre wird modern und diskutabel
Wenn die Verantwortlichen vor den Problemen resignieren
so der Ausfall einer nötigen Bankenkontrolle
so die Unfähigkeit die Geldmenge zu kontrollieren
so die Unfähigkeit, die Staatsverschuldungen zu reduzieren
so die Unfähigkeit, nötige internationale Vereinbarungen zu treffen
so die Unfähigkeit, internationale Vereinbarungen einzuhalten oder umzusetzen
so die Unfähigkeit, Industrie und Gesellschaften umweltfreundlich umzusteuern
so das Fehlen von Konzepten gegen veränderte Bedrohungen
so um Mittel- und Langfristplanungen keiner der Verantwortlichen Interesse hat
so nur die nächste Bilanz oder Wahl zählt
so der rechtzeitige Einsatz von Innovationen verschlafen wird
Das polaristisch-basierte System politischen und wirtschaftlichen Handelns dominiert mehr und mehr die gesellschaftliche Bewegung.
Politik wird mehr und mehr von den Gerichten gemacht oder behindert
Die Dreiteilung der Gewalten ist im Staat aufgehoben:
Juristen als Exekutive - Staatsangestellte als Legislative
Judikative entscheidet Politik als Rechtsansprüche
Die Marktwirtschaft wird mehr und mehr ausgehebelt
Und alle rufen nach mehr Staat
Der Staat hat Schulden gemacht, die er nie zurückzahlen kann
Der Staat übernimmt die Schulden anderer, die diese auch nicht begleichen können und wollen
Der Staat ist bankrott und schindet nur noch Zeit
Auch wenn sich Finanzsysteme wie in China über den Berg retten könnten, so kollabiert das monolaterale System durch das soziale Ungleichgewicht und unethische Werteorientierung. Mächtige Gegengesellschaften ohne Staat entstehen in den Staaten.
Wenn die nationalen Eliten keine Macht an internationale Institutionen abgeben wollen
so die nationalen Widerstände gegen die europäische Einigung
so die nationalen Widerstände gegen Naturschutz und Klimaschutz
so die nationalen Widerstände gegen internationale Abrüstungsvorhaben
In all dem zeigt sich , dass die Polarität - nicht die Komplementarität - die Ereignisse in der Welt bestimm - das ist die heutige Kultur:
Winner oder looser
Gläubiger oder Ungläubiger
Proamerikanisch oder Antiamerikanisch
projüdisch oder antisemitisch
reich oder arm
meine Partei oder deine Partei
mein Recht oder kein Recht
Natur oder Mensch
Jerg Haas fragt:
Wo gibt es eine gemeinsame Ethik der Religionen zum eigenen wechselseitigen Schutz ?
Wo gibt es eine globale Verantwortlichkeit der Politiker für diesen blauen Planeten ?
Wo gibt es eine gemeinsame Verantwortung der Banken oder der Geldpolitik ?
Wo gibt es eine globale Verantwortlichkeit der Grosskonzerne ?
Was liefern die Wirtschaftswissenschaftler zur Finanzkrise ?
Bei den meisten vorgenannten Parametern zeigt sich schon das Erreichen oder Überschreiten einer kritischen Grenze, hinter der bisherige Handlungskonzepte nicht mehr funktionieren.
Deshalb die These:
Wir sind bereits in der ersten Phase eines 3. Weltkrieges, weil die Staaten oder die internationalen Gemeinschaften ihre Probleme nicht mehr zu lösen imstande sind, zumal auch die andere Hälfte nicht mitmacht und man nur noch auf Zeit spielt. Ordnende Großmächte haben kein Konzept, sondern sind von Lobbyistengruppen und Eigennutz beherrscht.
Ein Aufstand gegen die Großmächte und deren Globalisierung hat begonnen.
Ohne neues Denken null Chance...
noch nie hat sich Denken und Handeln soweit von der Natur entfernt
noch nie hat sich das Denken und Handeln der Eliten soweit von den Menschen entfernt
noch nie sind ethische Traditionen und Maßstäbe der Eliten so rasch zerfallen
noch nie waren die Bildungsunterschiede so eklatant
noch nie hat sich die Menschheit so vermehrt
noch nie waren technisch-energetische Systeme so anfällig wie heute
noch nie war durch die Informationssysteme die Reaktionsfähigkeit grosser Massen so hoch
noch nie waren die Kontrollsysteme so total
noch nie war der Reichtum so verbündet und mächtig
noch nie gab es so viele korrupte Regierungen
noch nie war der internationale Verschuldungsgrad verschiedenster Ebenen so hoch wie heute
noch nie war das Ende der natürlichen Resourcen so deutlich wie heute
noch nie war das Trinkwasser so selten wie heute
noch nie war die Luft so schlecht wie heute
noch nie war das Überleben der Menschheit mit so hohen Risiken behaftet wie heute
noch nie waren die Waffenarsenale so gefüllt wie heute
noch nie wurde in Kriegen so unehrenhaft gekämpft wie heute
noch nie wurden so viele Zivilisten Opfer des Krieges
noch nie wurde generell soviel gelogen wie heute
noch nie ging es den Verbrechern so gut wie heute
noch nie wurden so viele Werte unterhöhlt wie heute
noch nie zeigte sich die Politikerkaste global so unfähig wie heute, egal, wo auch immer
noch nie waren Geld und Macht so miteinander verbunden wie heute
Jerg Haas glaubt nicht an einen Atomkrieg als dritten Weltkrieg. Er schreibt:
Ein Krieg grosser Blöcke ist eher unwahrscheinlich wegen Fehlens von Gemeinsamkeiten. Vielmehr:
Kriege um die imperiale oder regionale Macht
Kriege um Märkte
Leitwährungskriege
Machtsicherungskriege
Kriege um Resourcen
Übervölkerungskriege
Hungerkriege
Verdrängungskriege
Kriege gegen die Natur
Kulturkriege
Religionskriege
Bürgerkriege
Kriege mit und gegen Daten und Information
Bürgerkriege mit Schwarzwirtschaften und Mafien Drogenkriege
Bürgerkriege der Armut und Schuldenlastträger
Währungskriege
Reichtum, der sich
Kriege gegen Individuen