Mittwoch, 15 Januar 2014 10:41

Friedrichstadt

Schachbrettartig sind die Straßen im Stadtteil Friedrichstadt angeordnet.

Der Grund: Mitte des 19. Jahrhunderts wurde Düsseldorf auch südwärts erweitert und 1854 entstand dieser Stadtteil gleichsam am Reissbrett.

Er erhielt seinen Namen zu Ehren des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. Im Volksmund hieß der Stadtteil anfangs „Walachai", vielleicht wegen seines ursprünglich eher sumpfigen Grundes.

Das neue Friedrichstadt entwickelte sich bald zur bevorzugten Wohnlage, Beamte und Offiziere wählten das neue Viertel zum Wohnsitz. Damals sprach man von der Friedrichstadt als dem zufriedenen Süden. Schöne und gefragte Altbauten prägen auch heute das Gesicht dieses Stadtteils, besonders schön rund um den Fürstenplatz.

Eine enorme Aufwertung erfuhr der Stadtteil unter anderem durch die nach Plänen von Maximilian Weyhe gestalteten Anlagen an den Teichen Schwanenspiegel und Kaiserteich.

1880 wurde das repräsentative Ständehaus von der Vertretung der preußischen Rheinprovinz bezogen. Ein markantes Beispiel für den Historismus in Düsseldorf. Bis 1988 diente das Ständehaus dem Landtag des 1946 gegründeten Landes Nordrhein-Westfalen als Sitz. Nun ist der Bau Dependance der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, die repräsentative Kultur hat auch diesen Stadtteil erreicht.