Rund 20.000 sollen es gewesen sein, sagt der Polizeibericht. Menschen, die in Düsseldorf protestierten, um auf das Unrecht in ihrer Heimat aufmerksam zu machen. Gemeint sind die Kurden, welche durch die Landeshauptstadt zogen, um darauf hinzuweisen, welche schrecklichen Dinge zur Zeit in ihrer Heimat passieren.

Verstehen kann ich sie, auch für mich ist Freiheit eines der höchsten Güter. Erlebte ich doch selber 1968 dass jähe Ende des Prager Frühlings, stand vor russischen Panzern und musste im Kugelhagel um mein Leben laufen.
Diese Demonstration störte viele Düsseldorfer beim Samstagseinkauf. Der Verkehr kam teilweise zum Erliegen, die wirkliche Anteilnahme hielt sich in Grenzen. Nicht nur das: nicht wenige sehen das auch mit anderen Augen, wie die Kommentare in den sozialen Netzwerken zeigen: „alles Pack“ - „sollen sie doch nach Hause gehen!“ - „was geht uns das an?“

Wir sind einer der größten Waffenlieferanten für die ganze Welt, wir liefern Waffen in alle Welt und bekommen neben Geld auch noch Flüchtlinge zurück. Die wollen wir nicht, schließlich sind unsere Kassen leer. Mit unseren geliebten Billigpreisen sind schließlich auch die Steuereinnahmen des Staates gesunken, auf der anderen Seite können unsere Menschen durch die „Geiz ist geil“ Mentalität nicht richtig entlohnt werden und müssen ebenfalls vom Staat versorgt werden. Das kostet!

Wir möchten das es uns gut geht! Schließlich sind wir Weltmeister. Nicht nur im Fußball sondern auch beim wegschauen. Srebrenica, Gorazde, jetzt Kobane…..  Wir werden wohl erst wach, wenn die ersten abgeschnittenen Köpfe am Brandenburger Tor liegen???