Meine Unzufriedenheit über die Zusammenarbeit im Stadtteil, insbesondere auch mit den „Düsseldorf Arcaden", war Thema eines Artikels in der rheinischen Post, der auch das Centermanagement aufhorchen lies.
So konnte ich auf Einladung ein Gespräch mit Centermanager Herrn K.Düzel führen und einige Dinge erfragen, die den Bilker Bürgern am Herzen liegen.
Die Betonwüste vor den Arcaden wird nicht nur von der Bilker Bevölkerung kritisch gesehen, auch die Betreiber der Arcaden sind nicht glücklich über diese Situation.
Die U-Bahn Baustelle tut ihr übriges und macht die Situation zumindest bis 2015 nicht besser.
Abhilfe sollen hier künftig, in Abstimmung mit der Bezirksvertretung III, einige Maßnahmen bringen.
Jeweils samstags sollen Händler, in einheitlich gestalteten Marktständen Waren und Angebote eines Wochenmarktes präsentieren.
Starten wir das Ganze Ende Februar, Anfang März. Ebenso wird ein Trödel-, und Antikmarkt innerhalb und außerhalb der Arcaden an einer bestimmten Anzahl von Tagen für Abwechslung sorgen.
Am Wochenende 1. und 2.Juni heißt es wieder: „Bilk auf der Rolle" dies mal in Form eines Band-Conntest.
Die Frage, wie man den Vorplatz des Einkaufszentrums attraktiver und schöner gestalten, ist schwierig.
Von den ursprünglichen freundlichen Entwürfen der MFI Architekten ist man zumindest deutlich entfernt.
Problem sind auch die festgelegten Auflagen und Richtlinien, an welche auch die MFI sich halten muss, so z.B. die Anzahl von Kampagnen und Aktionen.
Auch die Möglichkeit einer Außen-Gastronomie ist eingeschränkt.
Centermanager Herr K. Düzel betont, dass man sehr wohl den Anfragen aus Brauchtum und Stadtviertel wohlwollend gegenüber steht, wenn es um die Nutzung des Vorplatzes oder des Centers geht.
Bei Veranstaltungen mit sozialem Charakter ist man auch bereit, den finanziellen Aspekt außer Acht zu lassen.
Die Entscheidung trifft jeweils das Centermanagement.
Dem Management scheint bewusst, das man dieses Center in der Bevölkerung mehr oder weniger als Bau zum „Geldmachen" sieht.
"Die Zeiten haben sich gewandelt" betont K. Düzel und verweist auf ein neues Denken in Wirtschaftskreisen, welches ein „Miteinander" deutlicher in den Vordergrund stellt.
Eine Außen- Gastronomie mit Biergarten in Höhe des verlängerten Floraparks wird es nicht geben, auch wenn es einmal so angedacht war.
Eine Veränderung der Gastronomie im Center selber steht aber bevor.
Man will die bisher verstreuten Angebote in der ersten Etage zusammenfassen und dem Ganzen damit mehr Attraktivität verleihen.
Centermanager Düzel erklärt ausdrücklich, dass eine Zusammenarbeit zwischen Centermanagement und dem Stadtteil sehr wohl gewünscht wird.
„Es kann nur fruchtbar für alle Seiten sein, wenn ein Interesse für ein gemeinsames Bilk im Denken und Handeln für alle Seiten im Vordergrund steht"
Warten wir es ab – und DANKE für dieses freundliche Gespräch. Die Zukunft wird es zeigen....
Anmerkung
Centermanager Herrn K.Düzel wurde 3 Monate nach diesem Interview versetzt...
Quelle: Rene Krombholz - Bilder MFI