6.500 Teilnehmer laut Polizeibericht, 10.000 Teilnehmer nach Angaben des Veranstalters, die Angaben schwanken. Fakt ist aber: von Woche zu Woche werden es mehr Menschen, die gegen die Corona-Maßnahmen demonstrieren.
Zunächst war dieser Marsch von der Stadt Düsseldorf verboten worden und sollte nur als Kundgebung stattfinden. Die Veranstalter klagten vor dem Verwaltungsgericht und bekamen Recht. Die Begründung war recht einfach: mit dem Ende der sogenannten «epidemischen Lage von nationaler Tragweite» sei die Stadt Düsseldorf nicht mehr befugt, solche Verbote auszusprechen, so die Richter.
Worüber soll man nun zuerst den Kopf schütteln? Über die Verantwortlichen Köpfe der Stadt, denen eigentlich die Gesetzeslage bekannt sein sollte oder über die Menschen, die nun vehement und lautstark protestierten und demonstrierten?
Kopfschütteln auch bei vielen Unbeteiligten am Straßenrand, wobei die Zahl der Unbeteiligten gering war, fast jeder Bürger der an diesem Samstag Nachmittag in der Innenstadt unterwegs war, war auch beteiligt. Nichts ging mehr, der Verkehr war lahmgelegt, der Protestzug immerhin rund 5km lang.
Besonders der Stadtteil Bilk war betroffen. Die Teilnehmer zogen vom Apollo kommend über Neusser Strasse und Bilker Alle zur Corneliusstraße und weiter über Hüttenstraße / Graf Adolf Straße zurück zum Startplatz. Auf der Berliner Allee saßen Autofahrer fast 2 Stunden fest, im Düsseldorfer Süden herrschte noch Stunden später Verkehrschaos.
Der Marsch verlief ohne Zwischenfälle, zu Beginn hatten sich die Veranstalter von der AFD distanziert und aufgerufen Abstand zu halten und Masken zu tragen, was auch weitgehend befolgt wurde.
So ist es nun mal in einer Demokratie – Meinungen dürfen verschieden sein, jeder hat das Recht auf freie Meinungsäußerung und das Recht zu protestieren. Wenn das dann auch friedlich und mit Respekt vor der Meinung anderer geschieht, ist das ja auch in Ordnung.