Biker - es gibt durchaus Vorurteile gegen diese Menschen, die sich meist unter einer Lederkluft verbergen.
Nein, meist sind es weder Rocker noch Schläger!
Die Lederkleidung ist Schutz, darunter verbergen sich normale Menschen bis hin zu Akademikern, Kaufleuten oder Bankern, die sich auf dem Rücken ihrer PS starken Zweiräder eine Auszeit und Ausgleich verschaffen wollen.

Motorradfahren ist ein Hobby, wobei eine gute Maschine durchaus den Preis eines Kleinwagens übertrifft.
Was bedeutet: hier hat man es durchaus nicht mit Menschen aus „unteren Schichten“ zu tun.
Solch ein Schubladendenken ist Bikern übrigens fremd, sie sind offen, naturverbunden, kontaktfreudig und tauschen sich aus.
Sie wissen das so ein Oben/Unten Denken Blödsinn ist, in ihrer Gemeinschaft treffen sich alle gleichberechtigt ohne Standesdünkel.

Mehr noch: oft sind sie da, wo Not am Mann ist. 
Sie tauchen auf und sind plötzlich da, dort wo andere bewusst vorbeischauen. Gegen Populismus, am Grab des getöteten kleinen Mädchens, oder wenn es um eine Sache geht die ihr Herz berührt.
Ganz sicher gehören zum Beherrschen Ihrer superschnellen Fahrzeuge ein paar „Mukkis“ und ein starkes Rückgrat um anpacken können - das spiegelt sich dann im Engagement für solche Projekte wieder.

Sei es bei den Barber Angels Brotherhood die seit November 2016 mit fast 50 „Barber Angels“ in ganz Deutschland unterwegs sind, um Obdachlosen und Bedürftigen mit kostenlosen Haar- und Bartschnitten das „Gesicht zurückzugeben, oder bei Bilker 4 Kids.

An diesem Event, bestehend aus Frühstück, Straßenfest mit Band und Tombola und einem Motorradkorso durch Düsseldorf, nahmen 2017 rund 2200 Biker teil.
Der Erlös aus der Veranstaltung kommt der Kinderhospizarbeit zugute. Übriges dieses Jahr zum achten Mal.

Respekt liebe Biker – und DANKE kann man da nur sagen!

Rene Krombholz