1360 wurde erstmals über karnevalistische Feiern im Düsseldorfer Schloss berichtet. Dort trafen sich der bergische und jülichsche Adel. Historiker gehen davon aus, dass bereits im 15. Jahrhundert Karneval auch in bürgerlichen Kreisen gefeiert wurde.
Bereits im 16. Jahrhundert waren die Karnevalsfeiern im Düsseldorfer Brauchtum fest verankert. Zur Zeit des Kurfürsten Jan Wellem feierte man am Düsseldorfer Hof Maskenbälle nach venezianischem Vorbild. Die Feiern der Bürger, insbesondere der unteren sozialen Schichten, waren eher lauter Natur. Viele Düsseldorfer empfanden den Karneval zu Beginn des 19. Jahrhunderts als eher vulgär und laut. In dieser Art war der Karneval auch der Obrigkeit suspekt.
1806 erließ König Maximilian I. eine Karnevalsordnung, die Narren mussten eine „Polizeikarte“ erwerben, um sich in der Öffentlichkeit verkleidet oder maskiert aufhalten zu dürfen. Unter der französischen Herrschaft wurde der Karneval weitgehend in geschlossene Räume verbannt.
Der Straßen-Karneval in Düsseldorf wurde 1825 erstmals gefeiert. Nicht immer war die Obrigkeit vom jecken Treiben begeistert – nach dem ersten Weltkrieg waren die Umzüge sogar verboten. Dass der Rosenmontagsumzug 1929 ohne städtische Zuschüsse trotzdem stattfand, war den Spenden der Düsseldorfer Bürger zu verdanken.