Sonntag, 05 Januar 2014 21:29

St. Peter brennt

St. Peter brennt krombholz

19.Juni 2007 - Um 14.11 Uhr geht der Notruf bei der Feuerwehr ein.

„Hier brennt's. Ruft die Feuerwehr", schrien zwei Dachdecker vom Gerüst auf der Ostseite des Gotteshauses einer Passantin auf dem Boden zu. Die beiden Dachdecker erleiden eine leichte Rauchvergiftung und werden ins Krankenhaus gebracht. Die restlichen Handwerker können sich unverletzt vom Gerüst retten.

Schweißarbeiten haben das Inferno ausgelöst, das den kompletten Dachstuhl der Kirche zerstört und einen Schaden von etwa fünf Millionen Euro angerichtet hat stellt sich später heraus.

Zwei Dachdecker müssen mit Rauchvergiftungen in ein Krankenhaus eingeliefert werden, dichter gelber Rauch zieht durch die Innenstadt und umnebelt benachbarte Straßenzüge. Anwohner werden aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Rund um das katholische Gotteshaus spritzt die Feuerwehr aus vollen Rohren und von vier Drehleitern Wassermassen auf das historische Gebäude. Immer wieder lodern die Brandherde unter den Dachziegeln auf. Die Feuerwehr kann sie nur schwer von außen erreichen, das Feuer hält sich hartnäckig genau dort, wo große Bäume den Drehleitern den Weg versperren.

 

Die Peters-Kirche von 1898 gilt mit ihrer roten Sandstein-Fassade als eine der schönsten in der Landeshauptstadt. Es ist das zweite Mal, dass das Gotteshaus schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg musste es praktisch wieder neu aufgebaut werden. Als Glanzlicht gilt die Göckel-Orgel mit ihren bis zu zehn Meter hohen Pfeifen.

Letzte Änderung am Sonntag, 02 Februar 2014 20:06